Guten Tag an alle
Danke für die Anregungen und Infos.
Dazu passt natürlich die Aussage von einem befreundeten Lokführer(als er gelernt hat, hieß der Beruf auch noch so), dass er alles "einstellige" per WT bestätigt hat, wenn es um Vorsignalisierung ging und auch bei KS-Signalen, aber von Hauptsignal zu Hauptsignal wüsste er nicht, das die WT zu betätigen ist. Er ist aber mittlerweile Rentner, vielleicht hat sich da auch schon wieder was geändert.
Ich habe zumindest herausgefunden, warum bei der Teststrecke nicht und bei meiner Strecke schon am Bahnsteig Zsig Indusi Wachsam zu bedienen ist. In der Teststrecke gibt es nur einen Verbinder von Gleis (
R)ückwärts zu Gleis (
V)orwärts.

In meiner Strecke ist der "Verbinder" ein Parallelgleis das am Gleisanfang per Weiche an Gleis 2 "angeschlossen" ist und in weiterer Reihenfolge über Kreuzungsweichen, bis es selbst zum Ausfahrgleis wird. Dieses Gleis 302 hat aber eine niedrigeres Limit am Ende als am Anfang. Demzufolge "fährt" der Sim auch auf eine niedrigere Geschwindigkeit zu, obwohl dann doch abgebogen wird(Vermutung: was der Sim aber nicht wissen kann). Also aus diesem Grund V-Ziel < V-Start und das wertet der Simulator aus wie wir gelernt haben.
Soweit so gut.
Das erklärt aber nicht die Tatsache, das beim Ausweichgleis (das über 1000m nach dem Bhf folgt) das dazugehörige Esig mit Vorsignalfunktion bei keiner anderen zu erwartender Geschwindigkeit (und kein anderes verbautes Limit) Indusi Wachsam bei V-Ziel <= 90 km/h verlangt!
Bei KS ist das nicht richtig, meiner Meinung nach. Ab 100 km/h "kümmert" es die Indusi nämlich nicht mehr, egal welches Signalsystem!
Die Vorsignalfunktion ist nämlich nur insoweit relevant, dass auch am nächsten Hauptsignal Fahrt angezeigt wird (bei KS), weil das Hauptsignal die Fahrt in diesen Gleisabschnitt mit Fahrplangeschwindigkeit oder einer durch Zs3 oder Lf7 signalisierte Geschwindigkeit erlaubt und keine weitere Geschwindigkeitsbeschränkung folgt.
Nach all der Recherche wundere ich mich schon, warum die "Bürokraten" für KS-Signale nur
einen relativ allgemeinen Begriff für Fahrt mit und ohne Geschwindigkeitsbeschränkung erlassen haben, auch wenn da noch die Unterscheidung blinkend und Zs3v aufgeführt wird, wenn das Hauptsignal Vorsignalfunktion besitzt oder selbst ein Vorsignal ist. Andere Signalsysteme werden da weit ausführlicher in Regeln und Anweisungen unterteilt!

Gibt es bei der Bahn ein Vorschlagswesen? Aber da haben sich bestimmt schon ganz Andere dran versucht.

@Gerd
Du hast recht, das Asig der "Hauptausfahrt" müsste kein Zs3 Blech mit Kennzahl 10 tragen, den ab dem Zs3 Licht wird dem Tf ja die zu fahrenden Geschwindigkeit angezeigt. Aber deswegen und weil erst ab diesem Signal das Gleis 3 mit 100 befahren werden darf, darf der "moderne" Tf z.B. mit diesem Signal darauf aufmerksam gemacht werden. Es gäbe natürlich noch Alternativen, aber so hätte ich es gern und "vorbildwidrig" ist es nicht, nur wird bei der "großen" Eisenbahn selten das Lichtsignal angewendet. Und noch zum Verständniss: der "letzte" Verbinder(hinter dem Asig) wird in der Fahrtrichtung vom Bhf weg gar nicht benutzt, sondern dient bei Fahrtrichtung zum Bhf hin dazu, dass Züge auch in den "alten" Hainfurt einfahren können. Auch deswegen könnte "Mann" sich das Zs3 Blech am Asig schenken.
Natürlich ist "meine" ganze Strecken-Idee ein Sonderfall, aber "vorbildwidrig" ist das auch nicht!
So, alles gesagte mal schnell am eigenem Projekt ändern und dann schauen wir mal.

Schönes WE und beste Grüße
Andre