Informationen zum Schienenbus

Version: 1.1, Stand: 03.08.2004

Allgemeines:
In diesem Package sind diverse Schienenbusse enthalten:

- Triebwagen Baureihen VT95 (795), VT98 (796, 798) der DB
- Beiwagen Baureihe VB141, VB142 (995), VB98 (998) der DB
- Steuerwagen Baureihe VS98 (996, 998) der DB

- Triebwagen VT50 der Hersfelder Kreisbahn, T6 der Prignitzer Eisenbahn
- Beiwagen VB60 der Hersfelder Kreisbahn

Vorbild:
Die einmotorigen Serien-Schienenbusse der Baureihe VT95 wurden ab 1952 bei der Deutschen Bundesbahn und einigen Privatbahnen in größer Stückzahl beschafft, um auf den damals noch zahlreich vorhandenen Nebenbahnen die Dampfloks abzulösen und den Betrieb billiger zu gestalten. Das bewahrte einige Strecken zumindest für einige Jahre vor der Stilllegung, weshalb die Fahrzeuge auch "Retter der Nebenbahnen" genannt werden. Die ersten Exemplare hatten noch die charakteristischen Oberlichtfenster über den Frontscheiben, die allerdings oft dazu betrugen, dass der Triebwagenführer geblendet wurde. Deshalb baute man sie meistens aus oder übermalte sie schlichtweg. Nach der Einführung des 3. Spitzenlichts mussten auch die VT95 mit den Oberlichtfenstern damit ausgerüstet werden. Dazu wurde ihm einfach eine Lampe auf das Dach geplanzt, was aber eher wie ein Provisorium aussah.
Nach kurzer Zeit befand man den VT95 vor allem auf steigungsreichen Strecken für zu schwach. Ebenfalls hatte man bei der DB den Wunsch Güterwagen mitnehmen zu können, was beim VT95 angesichts der leichten Scharfenbergkupplungen nicht möglich war.
Die Lösung des Problems war simpel: Man baute in die Schienenbusse zwei Maschinenanlagen ein und rüstete sie mit den üblichen Schraubenkupplungen aus und dann nannte man das ganze dann VT98. Ursprunglich für eine Einsatzzeit von 10 - 15 Jahren gebaut, bekamen ab 1989 noch einige 798er eine Einmannsteuerung eingebaut, die dann als 796 bezeichnet wurden. Nach ihrer Ausmusterung bei der DB (VT95: bis 1980; VT98: bis 1999) gelangten einige noch zu diversen Privatbahnen.

Einige Daten:

VT95 VT98
Baujahr: 1952 - 1955    1955 - 1961
Dienstgewicht: 18,1 t 20.9 t
Länge: 13,3 m 13,9 m
Motorleistung: 1x 150 PS 2x 150 PS
Höchstgeschwindigkeit:     90 km/h 90 km/h

Zusammenstellung VT95/VB141/VB142:
Beim VT95 war die Sache mit der Zugzusammenstellung recht einfach, da sie nicht doppeltraktionsfähig waren. Steuerwagen gab es auch keine. Also kamen folgende Garnituren zum Einsatz:

VT
VT + VB
VT + VB + VB141

Allerdings gab es meist durch Umbau Triebwagen mit einer Kleinsteuerung, die es in vereinfachter Form erlaubte, eine zweite Maschinenanlage zu überwachen. Dann waren folgende Varianten möglich:

VT + VT
VT + VB + VT
VT + VB + VB + VT

Die einachsigen VB141 wurden nur an den Zugenden angehängt.

Zusammenstellung VT/VB/VS98:
Die Zusammenstellung der Garnituren kann nicht beliebig erfolgen, da ein VT98 nur zwei VB/VS mit Strom versorgen kann. Es können maximal z.B. folgende Garnituren gebildet werden:

VT + VB + VS + VT + VB + VS
VS + VB + VT + VT + VB + VS
VT + VB + VS + VS + VB + VT
VT + VB + VB + VB + VB + VT
VT + VS + VS + VS + VS + VT
VS + VS + VT + VT + VS + VS

Bei einzeln fahrenden oder kurzen Zügen wurden vereinzelt auch Güterwagen angehängt.

Einstellungen:
Wie bei Fahrzeugen aus meiner Produktion üblich, sind alle äußeren Türen im geschlossenen oder geöffnten Zustand darstellbar. Ebenso sind die  Spitzen-/Schlusslichter vollstandig funktionsfähig vorhanden.
Um die Fahrzeuge universell einsetzen zu können, sind verschiedene Beschriftungen wählbar. So können die DB-Fahrzeuge mit oder ohne 2. Klasse-Aufschrift ausgeführt und das DB-Logo angezeigt werden, weiterhin stehen beim VT/VB/VS98 optional verschiedene Nichtrauchersymbole zur Auswahl. Es ist auch möglich die Betriebsnummer frei zu wählen oder sie ganz wegzulassen. Dazu einfach ein Leerzeichen eingeben. Das ist besonders bei den Epoche III Varianten sinnvoll, bei denen die Betriebsnummer oben klein neben der Tür angeschrieben war. Diese Variante wurde bei den 3D-Modellen nicht realisiert, da das im Loksim ohnehin kaum sichtbar wäre.

Werden keine Einstellungen vorgenommen, wird die Standart-Betriebsnummer angezeigt und es sind alle Lichter ausgeschalten. Die Schilder und Zeichen werden dann nicht angezeigt.

Loksim-Version:
Das Package benötigt mindestens Loksim-Version 2.3.

Inhalt des Packages:
Das Package enthält alle erforderlichen Dateien, um die Objekte ohne Einschränkungen nutzen zu können. Es werden keine externen Dateien oder Packages benötigt! Alle Objekte wurden speziell für dieses Projekt entworfen und umgesetzt.
Sie dürfen für eigene Strecken verwendet werden, sofern sie nicht ohne Quellenangabe verändert werden. Eine Veröffentlichung von Umbauten ist unter Angabe der Quelle und nach Benachrichtigung gestattet.

Autor:
Das Projekt "Uerdinger Schienenbus" wird betreut von Andreas Zimmermann.
E-Mail:  mail@a-zimmermann.com 
 
Auf meiner Homepage www.a-zimmermann.com findest du neben weiteren AddOn's für den Loksim, auch Informationen über geplante Projekte oder Erweiterungen.

Bedanken möchte ich mich noch bei Ralf Gryga, Andreas Hofmann und Jürgen Süß für ein wirklich gelungenes Simulationsprogramm und bei den Usern in den Loksim-Foren, die mir bei der Erstellung der Fahrzeuge sehr geholfen haben.

Viel Spaß mit den Schienenbussen wünscht
Andreas Zimmermann

 

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